Cadzand-Bad 13.02. - 20.02.2010
Urlaub mit Frauchen und Herrchen, das weiß ich mittlerweile aus langjähriger Erfahrung, ist nicht allzeit nur Meer, Sand, Action, Fun, buddeln, rennen, Strandgut schnüffeln, Spaß und gute Laune, nein – und das wird Lea gleichfalls noch erfahren – es gibt auch immer wieder Sightseeing-Touren in die umliegenden Städte und Dörfer der aktuell besuchten Region. Mag man ja als Zweibeiner mögen, bei uns Vierbeiner stoßen diese Kulturtage – tolle Innenstadt, schöne Gebäude, interessante Kirche, nettes Rathaus, kleiner Hafen, feiner Marktplatz, spannendes Denkmal, komische Kunst, seltsame Skulptur – darf ich sie markieren – nein, natürliche nicht, doofes Ding und weiter geht’s – nur auf ein gemäßigtes Interesse und würden, wenn sie entfielen, keinerlei Defizite bewirken.
Aber – und das ist ebenso fast schon Tradition – es gibt, wohl als Entschädigung, mindestens einen Besuch in einem der örtlichen Zoofachgeschäfte, zwecks Erwerb eines neuen Spielzeugs. So auch diesmal, als Frauchen und Herrchen ihren Karnevals-Kurzurlaub in Cadzand-Bad im äußersten Südwesten der Niederlande – genaugenommen in der Provinz Zeeland, Region Zeeuws Vlaaneren, knapp rechts neben Belgien – mit Lea und mir verbrachten und wir schon nach wenigen Tagen den ersten Trip ins nahe gelegene Breskens unternahmen.
Da der Ort in seinen Dimensionen recht übersichtlich ist, kamen wir, nach den obligatorischen Touristenfotos, für die Lea und ich neuerdings immer vor der lokalen Sehenswürdigkeit postieren müssen – blöde Angewohnheit – und einer kurzen Runde um den Block, schnell zur Sache und betraten zielstrebig einen Laden der Franchise-Kette Dobey, Dobey-Breskens Dierenbenodigdheden en verkoop, in der Dorpsstraat 1, Ecke Grote Kade in Breskens-City nur unweit des zuvor geparkten Autos.
Schnell rein, kurz orientieren wo Dobey die dollen Dieren-Doys, äh dingens, Toys, Dieren-Toys, Quatsch, Tier-Toys, also Spielsachen für Hund, Katze, Maus etc. hat, und interessiert gucken was Frauchen und/oder Herrchen so dann auszusuchen gedenken.
Hm ein Kong Wubba, genauer Kong Camo `Camouflage´ Wubba in den Farben Military-NATO-bunt (schwarz, braun, kaki, grün) mit Innenquietsche und Zergelzippel, reißfest und geschmacksneutral, mittelgroß und abwaschbar - für mich.
Und für Lea? Im Prinzip das gleiche Ding, auch ´n Kong Camo Wubba, nur im weiß-rot-rosa-Barbie-Style. Ist eben ein Mädchen. Den Girlie-Kong kann man anschnüffeln, herumtragen, mal sachte hinein beißen, wieder weglegen….
- Du blöder Rüde. Mit meinem Wubba kann man das gleiche machen wie mit deinen, die Farbe ist doch vollkommen egal. Nur meiner ist jetzt nach zwei Wochen immer noch ganz. Bei deinem war doch die Quietsche das erste, der Du den Garaus gemacht hast.
- Ja sicher, ich bevorzuge bei Zergelspielen auch die Guerillataktik, lautlos anschleichen und erst bei Action losbrummen und nicht schon vorher quietschend angerannt kommen und jeder weiß Bescheid.
- Jaja, klar doch – Guerillataktik so ein Quatsch und ich föne meinen Wubba.
Und wenn man die Wubbas, wie auch andere Spielsachen, nicht gelegentlich wegräumen würde, würden sie sich jetzt noch streiten.
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