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Cap Ferret (02.06. bis 16.06.2006)

 

Es war mal wieder so weit. Wenn Herrchen das Zelt und den anderen Kram in den Anhänger packt geht’s in Urlaub. Und ich darf wie immer mit. Interessiert beobachtete ich, wie er auch ausreichend Spielzeug und Futter für mich verstaute. Gut, die Autofahrt ist nach wie vor langweilig, da reiß ich mich nicht wirklich drum, aber dafür gibt’s am Ziel ausreichend Entschädigung. Voller Vorfreude konnte ich den nächsten Tag kaum erwarten.

 
Nach dem Frühstück ging Frauchen mit mir noch eine kleine Inspektionsrunde während Herrchen den letzten Kleinkram im Auto verstaute, dann ging es los. Etappenziel war Poitiers, da wollten wir Übernachten und ursprünglich auch die Stadt und die Kirche Notre-Dame la Grande besichtigen. Das heißt, Frauchen und Herrchen wollten die Kirche besichtigen, ich hätte wieder, abwechselnd mit einem der beiden wartend, die Grundmauer beschnüffeln dürfen. Aber nur schnüffeln, nicht markieren. Kann man sich ja denken, dass sich meine Begeisterung für das Kulturprogramm in Grenzen hält. Zum Glück kamen wir erst spät am Nachmittag in Poitiers an und das Sightseeing entfiel.
 

 

         

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Gegen Mittag des nächsten Tages waren wir dann am Ziel: Cap Ferret auf der Halbinsel zwischen der Atlantikküste und dem Bassin d'Arcachon. Da waren wir letztes Jahr auch schon. Der Campingplatz `Le Truc vert´, ist nur ca. 300m vom Atlantik entfernt in einem Pinienwald gelegen. Frauchen und Herrchen haben ihn wiederholt ausgewählt weil es da fast nichts gibt außer Strand und Meer. Sicher, wer will kann die 60 km bis nach Bordeaux fahren oder mit der Fähre von Cap Ferret nach Arcachon und von dort zur `Dune du Pilat´, der größten Wanderdüne Europas. Meine Meinung dazu: Kann man, muss man aber nicht. Und Frauchen und Herrchen wollten nicht, die wollten nur Ruhe, Bücher lesen, ein bisschen an den Strand gehen und abends Rotwein trinken.
 
Die Tagesabläufe waren dementsprechend übersichtlich.
 
1. Tag. Morgens irgendwann aufstehen, mit Frauchen oder Herrchen die Morgentoilette erledigen, also schütteln und Fell richten, kurzer Spaziergang außerhalb des Campingplatzes zum schnüffeln, pinkeln, Haufen machen und auf dem Rückweg Baguette mitbringen. Erstmal weiter dösen während der Zubereitung des Frühstücks, des Baguettekauens und des Kaffeeschlürfens meiner beiden Zweibeiner. Anschließend gehen dann beide nacheinander ins Waschhaus zum aufhübschen oder so. Spaziergang zum Strand machen und Bälle, Stöckchen oder Muscheln apportieren, schwimmen, rennen und Löcher buddeln. Gegen Mittag zurück zum Campingplatz traben und endlich Futter erhalten. (Beim Frühstück gehe ich immer leer aus) Ein wenig auf die faule Haut legen bzw. ein paar Seiten lesen, ja nach Zwei– oder Vierbeiner und die Mittagszeit im Schatten der Pinien verbringen. Abermals zum Strand gehen und weitere Krater in den weichen Sand graben, durch die Brandung laufen und nach Muscheln tauchen. Glücklich, müde, nass und hungrig nach ca. zwei bis drei Stunden den Strand wieder verlassen, Leckerchen bekommen oder Espresso trinken, je nach Zwei- oder Vierbeiner und noch ein wenig dösen oder lesen. Später gingen Frauchen und Herrchen nacheinander Duschen und erneutem aufhübchen, ich habe mich auch noch mal geschüttelt und das Fell gerichtet. Abendessen und –futter zubereiten, einen Pernod oder Wasser als Aperitif  zu sich nehmen, je nach Zwei– oder Vierbeiner. Nach dem Essen mit Frauchen oder Herrchen abermals den Campingplatz für die Abendtoilette verlassen, also wieder schnüffeln, pinkeln und Haufen machen; der andere ging derweil die Näpfe, Töpfe, Teller spülen. Zurück kommen und in aller Ruhe den Tag bei einem Napf Wasser oder einer Flasche Rotwein ausklingen lassen, je nach Zwei– oder Vierbeiner.
 
2. Tag. Morgens irgendwann aufstehen, mit Frauchen oder Herrchen die Morgentoilette erledigen, also schütteln und Fell richten, kurzer Spaziergang außerhalb des Campingplatzes zum schnüffeln, pinkeln, Haufen machen und auf dem Rückweg Baguette mitbringen. Erstmal weiter dösen während der Zubereitung ….
 
3. Tag. Morgens irgendwann aufstehen, mit Frauchen oder Herrchen die Morgentoilette ….
 
Das ist jetzt nicht so, dass alle Tage gleich waren. Es gab durchaus Varianten. Zwei oder dreimal sind wir am Vormittag nach Cap Ferret gefahren, es gab unterschiedliches Futter und es wurde jeden Tag um ca. 2° wärmer. Mir kam das reduzierte Kulturprogramm sehr entgegen. Stundenlang durch irgendwelche Städte laufen macht keine Laune, lieber pflüge ich den Strand um. Aus Hundesicht war es ein toller Urlaub.
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