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Norwegen 2015 Teil 4

mit dem Gespann bis Fjordnorwegen

 

9. Etappe: Oslofjord

 

 

Kinsarvik - Nes 412 km

 

Tag 20 Über die Hardangervidda zum Oslofjord

 

 

 

Mit der Abfahrt aus Kinsarvik begann - zumindest gefühlt - die Rückreise, obwohl es bis zum Ende des Urlaubes noch über eine Woche hin war und wir auch noch einige Etappenziele anfahren wollten.

Es war der Abschied aus Ffordnorwegen.

 

Fast schon etwas spät für die geplante Strecke, brachen wir erst gegen 9:30 Uhr auf. Über die Rv13 und ab der Hardangerbrücke über die Rv7 entlang des Eidfjordes, folgten wir dem ausgeschilderten Fernziel Oslo.

 

Durch das teils enge Måbødalen und durch mehrere Tunnel, führte die Rv7 ab Eidfjord hinauf auf die Hardangervidda. Nordeuropas größte Hochebene.

 

Den ersten Zwischenstopp legten wir jedoch schon 17 km hinter Eidfjord am Vøringfossen ein.

 

 

Vøringfossen

 

 

      

 

 

 

 

 

 

 Vøringfossen N 60°25'30.9" E 7°14'47.9"

 

Der Vøringfossen gehört mit zu den bekanntesten Wasserfällen Norwegens. 183 m stürzt sich der Fluss Bjoreio die Hänge hinunter. 145 m davon im freien Fall. 

 

 

Hardangervidda

 

Kontinuierlich steigt die Rv7 auf die weite Hochebene der Hardangervidda hinauf und windet sich gemächlich in der endlosen Landschaft. Die letzte norwegische Touristenroute unserer Reise führte uns bis auf 1250 m ü.d.M. hinauf, in eine tief verschneite Winterlandschaft.

 

 

      

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

Hardangervidda ~ N 60°22'26" E 7°28'34"

 

 

 

 

   

 

 

 

 

Der Zustand der Straße war - zumindest bis zur Provinzgrenze Hordaland/Buskerud - erbärmlich. Über etliche Kilometer zwangen uns die Querrillen und Absenkungen nicht schneller als 40-50 km/h zu fahren. Die Nick- und Ruckelbewegungen des Wohnwagens, der mehr zu hüpfen als zu rollen schien, ließ kaum eine höhere Geschwindigkeit zu. Erst ab der Provinzgrenze war die Straße, incl. des Unterbaus, grundsaniert. Von da war die Rv7 auch wieder zügig zu befahren.

 

Außer ein paar Kleiderbügel, die sich verabschiedet hatten, haben wir keinen weiteren Schaden am oder im Wohnwagen feststellen können. Und wir waren nicht die Einzigen, die sich Gedanken bezüglich der Belastbarkeit eines Caravans gemacht hatten. Ein vor uns herfahrendes Gespann inspizierte, ebenso wie wir, bei der ersten Gelegenheit das Innenleben des Wohnwagens.

 

Die Abfahrt nach Haugastøl markierte den dann den (gefühlten) Abschied aus Fjordnorwegen. Die Schneemassen entlang der Route nahmen kontinuierlich ab. Der Schnee der Hardangervidda war der letzte Schnee des Sommerurlaubes.

 

Die Weiterfahrt Richtung Oslo verlief recht unspektakulär. Sukzessive wurde es wärmer und die Temperaturen kletterten in den zweistelligen Bereich. Zwischen Ørgenvika und Sokna verläuft die Rv7 seit 2014 über eine neu erbaute Trasse, die nach drei Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben wurde und den weiten Umweg über den Gamle Hallingsdalsveien, und somit auch die Fahrzeit, erheblich verkürzt.

 

Die Rushhour in Oslo hielt uns noch ein wenig auf. Aber auch das war irgendwann geschafft. Gegen 18:45 Uhr erreichten wir unsere nächste Station. Den Campingplatz in Moss.

 

 

Nes Camping

 

Der Campingplatz liegt direkt an einer Bucht auf der Insel Jeløy vor Moss im Oslofjord und ist, im Gegensatz zu allen anderen Campingplätzen, die wir auf unserer Reise anfuhren, hauptsächlich auf Dauercamper eingerichtet. Entsprechend wenig Touristenplätzte stehen zur Verfügung.

 

Wir bekamen einen dieser wenigen Plätzte mit Blick auf den Fjord von den überaus netten und freundlichen Damen in der Rezeption zugewiesen, richteten den Wohnwagen aus und genossen den ersten, halbwegs warmen Sommerabend vor unserem Gespann.

 

 

Auch auf dem Campingplatz konnte man die gepflegten Sanitäranlagen nur mit einer Keycard betreten.

 

 

      

 

 

 

 

 

 

 Abendstimmung mit Blick auf den Oslofjord, N 59°28'57.1" E 10°38'18.7"

 

 

Tag 21 `Ruhetag´

 

Bei strahlendem Sonnenschein und durchaus angenehmen Temperaturen war es uns das erste mal auf dieser Reise möglich, das Frühstück im Freien zu genießen. Ein Hauch von Sommerurlaub lag an diesem 12.06.2015 in der Luft.

 

Außer Tanken und Vorräte einkaufen, was wir nach dem Frühstück im nahegelegenen Moss auch gleich erledigten, nutzten wir den warmen Tag nur noch zum Wäschewasche. Ansonsten geschah nichts Nennenswertes mehr.

 

Lesen, mit den Hunden Spazierengehen, Kaffee trinken und einfach nur die Sonne genießen - mehr Aktivität fand nicht statt.

 

Gegen Nachmittag frischte der Wind etwas auf und half so die restliche Wäsche zu trocknen. Und mit dem Wind tauchten später, an diesem Freitagnachmittag, auch nach und nach die ersten Segelboote auf dem Oslofjord auf.

 

 

   

 

 

 

 

 

 

Es wurden immer mehr. Bis in die Nacht hinein wimmelte es nur so von Segelbooten auf dem Fjord.

 

 

 

      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10. Etappe: Schweden, Göteburg

 

 

Nes - Göteborg 258 km

 

Tag 22 Weiter nach Göteborg

 

Nach einem ruhigen Frühstück machten wir uns gegen 9:35 Uhr auf nach Göteborg, unserem nächsten Etappenziel. Der Himmel war bedeckt. Ein angenehmes Reisewetter. Wir nutzten den gleichen Weg über die E6 wie auf der Hinfahrt.

 

Die Strecke, überwiegend Autobahn, lässt sich gut fahren, bietet aber dem Auge nur wenig Abwechslung um nicht zu sagen: Sie ist langweilig.

 

Ohne Pause zu machen, standen wir schon um 13:05 Uhr vor der Rezeption des Campingplatzes.

 

 

Lisebergs Camping Askim Strand

 

Der Campingplatz ist gut geeignet für eine Besichtigung Göteborgs, da er nur ca. 10 km vom Stadtzentrum entfernt an einer Bucht mit eigenem Strandbad liegt.

 

Erwähnenswert sind auch die sehr gepflegten Sanitäreinrichtungen, die mehrmals am Tag gereinigt wurde und hier besonders die Rainshower-Duschen, die wir so in der Art noch nicht vorgefunden haben. Auch dieser Campingplatz bot eine kostenlose Industriespülmaschine an, die den Abwasch in wenigen Minuten erledigte.

 

 

 

Lisebergs Camping Askim Strand

 

   

 

 

 

 

      

 

 

 

 

 

 

 

Tag 23 Göteborg I

 

Um 9:30 Uhr starteten wir Richtung Göteborg-Zentrum auf und stellten das Auto wenig später in der Sahlgrensgatan am Wallgraben ab. Die Parkgebühren hielten sich an diesem Sonntagvormittag in Grenzen. Der erste Weg führte uns zu dem kleinen Gäste-Yachthafen Lilla Bommen, an dem die 1906 gebaute Viermastbark Viking vertäut ist. Und gleich daneben findet sich die 1994 eingeweihte Oper.

 

 

Oper und Viking

 

   

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Viking

 

Wir kamen nicht umhin unsere Hunde zwischen die Figuren vor der Fischmarkthalle Feskekörba zu platzieren.

Dem markanten Baustil verdankt die 1874 errichtete Markthalle am Wallgraben dann auch ihren Namen. Fischkirche.

 

 

   

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Fischmarkthalle Feskekörba

 

 

Der Gustav-Adolf-Platz, Gustav Adolfs Torg, mit dem Denkmal des Stadtgründers, wie überhaupt die ganze Altstadt, war um 10:30 Uhr noch ziemlich menschenleer. Es war ja auch Sonntag. Nach und nach öffneten jedoch die Geschäfte in der Innenstadt und immer mehr Leben kehrte in die Straßen und Gassen ein.

 

 

      

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Gustav Adolfs Torg

 

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Tag 24 Göteborg II

 

Am nächsten Tag fuhren wir erneut ins Zentrum Göteborgs. Wie schon erwähnt, hielten sich die Parkgebühren am Sonntag ja in Grenzen. An einem Wochentag sah es dann schon anders aus.

Zielstrebig hatten wir die gleiche Parkmöglichkeit in der Sahlgrensgatan am Wallgraben ins Auge gefasst und dann, nach einem Blick auf die nun fälligen Gebühren, sogleich wieder Abstand davon genommen. Umgerechnet fast 10 € pro angefangene Stunde muss nicht sein.

 

In der Rosenlundsgatan fanden wir dann eine preiswerte Alternative und setzten unsere Stadtbesichtigung fort.

 

Dom zu Göteborg (Domkyrkan)

 

 

   

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Stora Theater am Kungsparken

 

(Ca. sechs Wochen nach unserem Urlaub erhielten wir eine Rechnung über 1,55 € für die noch zu zahlende City-Maut in Göteborg)

 

 

11. Etappe: Fehmarn

 

 

Göteborg - Fehmarn 502 km

 

Tag 25 Rückfahrt nach Fehmarn

 

Um 7:00 Uhr des 25. Urlaubstages begann der erste Teil der Rückfahrt. Und mit 502 km hatten wir die zweitlängste Etappe unserer Reise vor uns. Es war der gleiche Weg wie auch schon auf der Hinfahrt.

Mit fast konstanten, kühlen 14° und bedecktem Himmel war es ein angenehmes Reisewetter.

 

Ohne Verkehrsprobleme und keiner nennenswerten Wartezeit am Fähranleger in Rødby - nur fünf Minuten dauerte es, bis wir auf die Fähre fahren konnten - standen wir schon um 14:50 Uhr vor der Anmeldung des Campingplatztes.

 

 

Fähre Rødby - Fehmarn

 

Wir fuhren den Campingplatz Klausdorfer Strand, auf dem wir auch schon auf unserer ersten Etappe übernachtet hatten, erneut an. Für die zwei Nächte, die wir dieses mal blieben, mussten wir nur unwesentlich mehr bezahlen, als für die eine Nacht an dem Pfingstwochenende der Hinfahrt.

47,30 € für eine Nacht an Pfingsten zu 53,40 € für zwei Nächte in der Nebensaison.

 

 

Tag 26 Heiligenhafen und die Steilküste

 

Nach der `langen´ Etappe des Vortages, stand nicht viel auf dem Programm. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Heiligenhafen, schlenderten ein wenig umher, machten uns gegen Mittag auf den Rückweg und gingen mit den Hunden an Fehmarns Steilküste spazieren.

Vor eineinhalb Jahren waren wir schon einmal im Winter an diesem naturbelassenen Küstenabschnitt. Nur durch den Nebel war damals nicht viel zu sehen.

 

   

Heiligenhafen

 

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Steilküste

 

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12. Etappe: Lüneburger Heide

 

 

Fehmarn - Soltau 227 km

 

Tag 27 Soltau

 

Teil zwei des Heimweges führte uns in die Lüneburger Heide. Sicherlich hätten wir die Strecke nach Hause - wie ja auch auf der Hinfahrt - an einem Stück fahren können. Deutlich entspannter ist es jedoch, auch die Rückfahrt noch als Teil des Urlaubs zu betrachten, die Etappe zu teilen und somit etwas kürzer zu gestalten.

Nach etwas mehr als drei Stunden erreichten wir den letzten Campingplatz unserer Reise, auf dem wir noch zwei Nächte blieben. Röders´ Park.

 

 

Campingplatz Ebsmoor Röders' Park.

 

Dieser kleine aber sehr feine Premium-Campingplatz in Soltau war erneut unsere erste Wahl. Wir hatten ihn schon einmal besucht. Und es lohnt sich immer wieder. Er gehört einfach zu den besten Campingplätzten. Die Sanitäranlagen, das Restaurant, der Service - hier passt alles.

 

Der Wohnwagen war schnell auf der teilgekiesten, ebenen Parzelle ausgerichtet. Wir aßen eine Kleinigkeit und brachen mit den Hunden zu einem Spaziergang in die Lüneburger Heide auf.

 

 

      

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Lüneburger Heide nördlich von Soltau

 

Leider zog sich der Himmel immer weiter zu, sodass das Schnucken-gucken mit dem einsetzenden Regen ausfiel. Schnucken gucken

 

 

Tag 28 Celle

 

Auch am vorletzten Tag unserer Wohnwagenreise machten wir noch ein wenig Sightseeing und brachen nach dem Frühstück in Richtung Celle auf, um uns die malerische Altstadt mit ihren 400 Fachwerkhäusern anzuschauen.

 

 

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Hoppenerhaus von 1532

 

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Celler Schloss

 

 

Den Nachmittag verbrachten wir in aller Ruhe auf dem Campingplatz, nur unterbrochen durch einen Spaziergang mit den Hunden. Das gute Abendessen im Campingplatz-Restaurant markierte den Abschluss einer vierwöchigen Rundreise mit dem Wohnwagen.

 

 

13. Etappe: Sankt Augustin

 

 

Tag 29 Heimfahrt

 

Gegen 9:30 Uhr hing der Wohnwagen abfahrbereit am Haken. Ein letzter Blick, ob auch alles eingepackt ist, und wir machten uns auf den Heimweg.

 

Ohne Stau und nur unterbrochen durch eine kurze Pauseauf der erst 2013 eröffneten Tank- und Rastanlage `Lipperland-Nord´, in der wir eine Kleinigkeit zu Mittag aßen, erreichten wir nach sechs Stunden wieder heimische Gefilde.

 

Um 15:30 war die Urlaubsreise, die uns bis Fjordnorwegen führte, zu Ende.

Soltau - Sankt Augustin 386 km 

 

 

 

 

 

Epilog

 

Insgesamt steuerten wir auf unserer Wohnwagenreise elf verschiedene Campingplätzte an und haben dabei 6315 km, davon 4351 km mit Caravan am Haken, zurückgelegt.

 

Den Campingplatz auf Fehmarn nutzten wir sowohl auf der Hin- wie auch auf der Rückfahrt. Bezahlt haben wir in der Summe für die 29 Übernachtungen 773,70 €, was einem Durchschnitt von ca. 26,68 € pro Nacht ergab.

 

Von den ca. 1600 gemachten Fotos auf den Speicherkarten blieben am Ende, nach dem ersten Durchschauen, noch ungefähr 900 Bilder übrig. Es wären sicherlich noch etliche Fotos mehr geworden, wenn wir die touristischen Landschaftsrouten, die zum Zeitpunkt unserer Rundreise noch Wintersperre hatten, auch hätten befahren können.

Aber der vergangene Winter muss selbst für norwegische Verhältnisse sehr lang und sehr schneereich gewesen sein, sodass auch Mitte Juni manche Strecken noch unpassierbar waren.

 

Kalt war es auch so noch. In den ersten drei Wochen gingen die Temperaturen zum Abend hin immer in den einstelligen Bereich und nachts waren es oft nur zwei oder drei Grad. Folglich verbrachten wir die Abende fast immer im beheizten Wohnwagen. Die beiden 11kg-Gasflaschen, die wir dabei hatten, wurden bis auf einen winzigen Rest auch verbraucht.

 

Es war unsere erste Fahrt durch die traumhaften Landschaften Norwegens. Aber sicherlich nicht die letzte. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtstrecke

 

 

 

 

 

 

 

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