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16.05.2008

Isabella von der Netheau

 

Es war wieder eins dieser unvergesslichen Wochenenden. Es war Freitag, Herrchen blieb zu Hause, fuhr nicht zum Knochenverdienen. Meistens ist dann immer etwas los, nur zu erkennen was, war es diesmal nicht. Und eigentlich, außer einem ausgiebigen Spaziergang am frühen Morgen, einem kürzeren in der Mittagszeit, einigen Spielchen zwischendurch etc. geschah nicht so viel Besonderes. Seltsam. Erst am Nachmittag, Frauchen war auch schon wieder zurück, gab es die Überraschung. Ich bekam Besuch und was für einen.

Bella, genauer gesagt Isabella von der Netheau – die Zeit muss schon sein – weit angereist aus Beverungen, stand mit ihrem Frauchen und Herrchen in der Einfahrt. Und das sie nicht zum Schweineohrknabbern die lange Fahrt auf sich genommenen hatten, wabberte mir sogleich in die Nase. Diesen Duft kenne ich zur genüge. Aber es sollte ein hartes Stück Arbeit werden. Die schöne, junge Hündin machte ihrem Namen alle Ehre. (Isabella hebr.-ital. und span. bedeutet die Unberührte) Und in der Tat, Bella war noch Junghund, unschuldig, unberührt, unerfahren  - aber heiß; leider auch sehr verspielt, was die Sache für mich nicht erleichterte.

Ich mühte mich nach Kräften, aber Bella wollte erstmal nur spielen. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Pfotenpetting und Kuschelschnüffeln, ein ausgiebiges Vorspiel ist schon wichtig, aber irgendwann sollte es auch zur Sache gehen. `Ach nöh, jetzt noch nicht und schau mal da das Gänseblümchen, wie nett das duftet´. Schnüffel, schnüffel. Hmm – ja, ganz prima. Aber jedes Mal, wenn ich aufstieg, setzte sie sich, drehte sich elegant herum oder machte kleine, feine Schritte vorwärts. Meine Zunge hing mir schon so weit aus dem Hals, dass ich fürchtete drauf zu treten. Als sich keine Änderung abzeichnete wurden wir für eine halbe Stunde zur Erholung getrennt. Aber auch danach sollte es nicht sein. Wollte ich, glitt sie gewandt aus der Umklammerung und wenn ich mal nicht nachsetzte drückte sie mir sogleich ihr Hinterteil vor die Nase, um mich postwendend wieder abblitzen zu lassen. Es sollte an diesem Tag nicht sein.

Samstag, ein neuer Versuch. Aber es begann wie Tags zuvor mit einem ausgiebigen Vorspiel und noch ohne erkennbaren Willen, diesmal vielleicht schneller zu agieren. Erst im weiteren Verlauf änderte sich ganz langsam Bellas Einstellung. Sie blieb schon mal einen Augenblick länger stehen, nur noch nicht lange genug. Eine erneute Trennung sollte uns wieder zu Kräften kommen lassen. Und kaum waren wir nach einer halben Stunde wieder im Garten, hielt sie endlich still. Ich war am Ziel und um Bellas Unschuld war es geschehen. Uff.

Isabella war eine aufwändige Eroberung. Sie verstand oder versteht es Rüden wuschich zu machen. Denn eines hebt sie von anderen PON-Hündinnen ab, macht sie besonders. Das braune Fell, die braune Nase und die betörenden, bernsteinfarbenen Augen.

Und welcher PON-Rüde kann schon von sich aus behaupten, als erster eine beinahe exotisch anmutende, braune PON-Hündin erobert zu haben, vor allem so eine Hübsche.

Sechs Wochen später habe ich erfahren, dass Isabella leider leer geblieben ist. Aber vielleicht kommt sie noch einmal wieder.

 

Isabella 2.0

 

Vierzehn Monate später, am 16.05.2008 war sie wieder da, die hübche Isabella. Und wie vor einem Jahr, machte sie es mir nicht leicht. Aber wir hatten alle Zeit der Welt. Wir haben gespielt, geschnüffelt und, nachdem dem Zweibeiner sich endlich in einen anderen Teil des Gartens gesetzt hatte, auch noch die "anderen Dinge" getan. An dem Tag sogar zweimal. Wow

Jetzt müssen wir warten, ob unsere Bemühungen auch erfolgreich waren.

Leider war auch der zweite Versuch erfolglos. Schade.

 

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